Bis vor wenigen Jahren ging man in der Wissenschaft weithin davon aus, alle Menschen, die den Zweiten Weltkrieg als Kinder erlebten, hätten seine Schrecken ohne Schaden überstanden. Sie „funktionierten“ gut. Also schien alles in Ordnung.
Das war ein Irrtum. Die Schrecken des vergangenen Jahrhunderts hören nicht auf, die Betroffenen zu beschweren und ihren Alltag zu belasten. Zwei Weltkriege und zwei Diktaturen mit Millionen von Opfern, Vernichtungen und Vertreibungen lasten auf den Überlebenden und ihren Familien. Wer in dieser Zeit geboren wurde, hat bis heute an seinen Erinnerungen zu tragen. Die erlebten Schrecken prägen die Beziehung zu sich selbst und zu anderen.
Wer „nur“ Kind eines Kriegskindes ist, ist nicht minder betroffen. Denn die leidvollen Kindheiten der Eltern oder gar Großeltern haben Folgen für die nächsten Generationen. Die erlebten Schrecken wirken fort in Kindern, Enkeln und Urenkeln. Sie zeigen sich wie bei den Eltern in seelischen Verstimmungen, Ängsten, Blockaden, Krankheiten, Bindungs-Störungen und Kinderlosigkeit, in Arbeitswut, Stress und Starre.
Die Familienaufstellung verhilft zu heilenden Einsichten, zu einem liebevoll verstehenden Blick auf den eigenen Familienverband. Sie ist Wegbereiter der Versöhnung mit dem Schweren, indem sie dem Schmerz lösenden Raum gibt. Eine Grundannahme ist dabei, dass unser Fühlen und unser Handeln wesentlich durch den Platz bestimmt ist, den wir im Familiensystem einnehmen.
Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, ihre ganz eigenen Bedingtheiten zu erleben. Wir wählen aus dem Kreis der Gruppenmitglieder Stellvertreter für Schlüsselpersonen unseres Lebens. Das Bild, das als lebende Skulptur entsteht, lässt sich vom Aufstellungsleiter durch Positionsänderungen und verbale Interaktionen formen und leitet Veränderungsprozesse ein. Lösungsschritte werden gegangen. Heilung wird ermöglicht.
Es handelt sich um einen Prozess auf körperlicher, emotionaler, intellektueller, geistiger und energetischer Ebene. Er wird in seiner Mehrdimensionalität ersichtlich und fühlbar. Um an ihm teilzunehmen, braucht man keine Vorkenntnisse.
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